Das Lager Voves war von Januar 1942 bis Mai 1944 das wichtigste Internierungslager für politische Gefangene, vor allem Kommunisten. 1942 wurde es dem Vichy-Regime von den deutschen Behörden zurückgegeben.  2000 Menschen wurden in diesem Lager interniert. Es bestand aus 67 Gebäuden, die ab 1918 für die französische Armee gebaut worden waren. Trotz der strengen Disziplin gelang es den Kommunisten,  Schulungen, Theateraufführungen und Sportwettbewerbe illegal zu organisieren. Es gab zwanzig Fluchtversuche zwischen 1942 und 1944. Der spektakulärste Ausbruch fand am 6. Mai 1944 statt. 42 Gefangene flohen durch einen Tunnel, der unter dem Sanitärgebäude gegraben wurde und unter dem Zaun hindurchging. Drei Tage später wurde das Lager von den SS kontrolliert. Sie deportierten alle Internierten über das Lager Compiègne nach Neuengamme in der Nähe von Hamburg. 1947 wurde das Lager abgerissen, Schon früh übermittelte eine Vereinigung aus ehemaligen Gefangenen die Erinnerung an die Stätte und dann übernahm das 1987 gegründete Erinnerungskomitee die Leitung der Stätte und machte sie zu einer Gedenkstätte.

Auf dem ehemaligen Lager befinden sich heute ein Denkmal, eine Kaserne und einen Museumswagen sowie ein Arboretum. Der Eingang zum Tunnel wird geschützt.